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Heinz Günther

Einmal durch die Hölle - Eine starke Prüfung für eine junge Liebe

1. Auflage, 160 Seiten, 14 Abbildungen, Broschur
ISBN 978-3-948995-20-1

Tillys Sturm auf Neubrandenburg

9,90 € *
 
 
 
 
 

Die romanartig geschilderten Begebenheiten beziehen sich auf authentische geschichtliche Abläufe und Schicksale der Bürger der Stadt und des mecklenburgischen Raumes. Sie sollen das Leben und die schweren Prüfungen der Bürger dieser Stadt in ihrer frühen Vergangenheit in Erinnerung rufen und die dramatische Geschichte unserer Heimat wachhalten.

Um ein weithin reales Nachempfinden der Geschehnisse der damaligen Zeit zu ermöglichen, wurden sie anhand dramatischer Erlebnisse einer fiktiven Familie nachgestaltet. Im Mittelpunkt steht eine Liebesgeschichte eines jungen Paares. Der Bestand und das Fortbestehen dieser Liebe wird immer wieder neuen Prüfungen und Bewährungen ausgesetzt. 

Die geschilderten geschichtlichen Abläufe in der Stadt und im nordischen Raum entsprechen tatsächlichen Geschehnissen. Sie sind durch hervorragend erhaltene Baudenkmale dieser Zeit, museal erfasste Ausstellungsstücke, Heimatliteratur und Gedenktafeln bis heute nachweisbar. 

Um die einzelnen Ereignisse den geschichtlichen Zusammenhängen zuordnen zu können, soll zunächst ein kurzer Überblick über die damaligen Wirrnisse und Konfliktsituationen gegeben werden: 

Man schrieb das Jahr 1625. 

Bereits seit mehreren Jahren tobten in vielen deutschen Regionen kriegerische Auseinandersetzungen, die man später den „Dreißigjährigen Krieg“ nannte. Seit Jahren herrschten zügellose, brutale Gewalt, Mord und Totschlag im Land. 

Angefangen hatte das Ganze bereits im Jahre 1618 mit dem so genannten „Fenstersturz zu Prag“. Hier hatten die überwiegend protestantisch orientierten Stände ihren katholischen Landesherren, Kaiser Matthias, vorgeworfen, die zuvor zugestandene Religionsfreiheit der Protestanten zu verletzen. 

Nach der Auflösung der Ständeversammlung im Mai 1618 zogen ihre Vertreter auf die Prager Burg, inszenierten gegen die dort anwesenden königlichen Statthalter einen Schauprozess und warfen sie kurzerhand aus dem Fenster. Das stellte gewissermaßen eine verschärfte Version einer Kriegserklärung der böhmischen Protestanten gegen die katholischen Habsburger dar.  

Mit dieser spektakulären Aktion hatte man sich nicht nur unliebsamer lokaler Vasallen entledigt, sondern auch vorbestimmt, welcher Art die damit ausgelösten, künftigen Auseinandersetzungen sein würden. 

In Deutschland und anderen europäischen Ländern hatten sich bald danach zwei große Lager, die katholische Liga und die Protestanten formiert. 

Differenzen wurden immer stärker mit kriegerischen Mitteln ausgetragen. Austragungsorte waren vor allem die deutschen Länder. Hintergrund der Auseinandersetzungen bestanden zwar zunächst in immer konträreren religiösen Auffassungen, die aber bald durch offene verdeckte politische Machtansprüche ergänzt wurden. Klare und dauerhafte einheitliche Fronten gab es nicht. Bald zogen neben den großen Heeren auch immer mehr marodierende Gruppen durchs Land, die grausam und brutal vorgingen. Dieser Ruf war besonders den unter Befehl des Generalfeldmarschalls der katholischen Liga, Tilly, stehenden Heeren, vorausgegangen.

Die Menschen in diesen Gebieten durchlebten in der Folgezeit schwere Zeiten. 

 

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